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AutorenbildOliver Masch

4 Dinge für eine entspannte Beziehung in unruhigen Zeiten


In diesem Beitrag möchte ich dir eine Methode zeigen, wie du deine Beziehung wirklich entspannter machen kannst.

Stell dir vor, dass dich dein Partner oder deine Partnerin in schwierigen Situationen beruhigen kann. Und du schaffst es auch! Wie bereichernd muss diese Erfahrung sein, wenn du deinen geliebten Menschen nach und nach als Quelle der Entspannung wahrnimmst: „In guten und in schlechten Zeiten.“

Vielleicht sagst du jetzt: „Moment mal! Wie soll das denn gehen. Wenn wir uns heftig streiten, fällt es mir unglaublich schwer, dass mich mein Partner berührt!“ Richtig, das macht Sinn! Du spürst, dass deine Beziehung bedroht ist, und fühlst dich überfordert, gar überflutet, wie John Gottman treffend sagt.

Die folgenden 4 Punkte können dir helfen, die Methode, einander zu beruhigen, im Alltag zu integrieren.


1. Überflutung erkennen und darüber sprechen

Die Methode funktioniert am besten, wenn wir frühzeitig jene Warnsignale erkennen, die in Konfliktsituationen zu einer Eskalation führen können.

Ich nehme wahr, dass

  • ich mich aufrege und laut werde,

  • die Stimmung gereizt, hitzig oder eisig wird,

  • ich mich verteidige und rechtfertige,

  • sich in mir etwas aufgestaut hat,

  • den anderen unterbreche,

  • mich abwende und auf mein Handy schaue,

  • wir uns im Kreis drehen usw.

  • es mir zu viel wird, erschöpft bin und eine Pause brauche usw.


2. Selbst-Beruhigung

Natürlich können wir einander nicht beruhigen, wenn wir noch sehr wütend und verletzt sind. Wir brauchen eine kleine Pause, dann meist alleine, mindestens 20 Minuten, so John Gottman, damit sich die Herzschlagfrequenz normalisieren kann.

Wir können uns in Konfliktsituationen ein Zeichen geben, das signalisiert, dass wir eine Pause benötigen. Wichtig danach ist, dass wir wieder behutsam auf den anderen zugehen.


3. Dein Partner wählt die Methode aus

In einem ruhigen Love-Gespräch hast du herausgefunden, was du tun kannst, um deinen Partner zu beruhigen. Es kommt wirklich darauf an, dass du selbst diese Methode bestimmst und genießen kannst. Vielleicht ist es eine Fußmassage oder einfach nur die Tatsache, dass deine Partner deine Hand hält. Und welche Methode bevorzugt der andere?





4. Einander beruhigen in guten Zeiten

Es ist eine äußerst präventive Vorgehensweise, wenn Paare die jeweilige Methode regelmäßig im Alltag anwenden. Und wir sollten nicht erst darauf warten, bis erneut die Fetzen fliegen.




Wie können wir erkennen, ob eine konfliktreiche Situation eskalieren wird?

Unser Bindungssystem wird in diesen Phasen alarmiert. Emotionen dienen als Wegweiser.

Vergleichbar mit einer C02-Ampel, die den Kohlenstoffdioxid-Anteil der Raumluft misst. Die Ampel geht auf gelb, und wir öffnen ein Fenster, damit sich die Luft verbessert.

Sobald die Stimmung gereizt, angespannt oder hitzig wird, spüren wir uns unwohl, überfordert, überflutet. Die Herzschlagfrequenz steigt. Dann ist es wichtig, dass wir uns ein Zeichen geben, um eine Pause einzulegen.

Häusliche Gewalt kann an diesem Punkt ausgelöst werden, wenn wir das Gefühl, überflutet zu werden, nicht frühzeitig wahrnehmen können. Dies deutet in der Regel auf mangelnde Impulskontrolle und maladaptive Emotionsregulation hin, die eine hohe Gewaltbereitschaft zur Folge haben kann.

Dieses Thema wird In der äußerst sehenswerten Serie „Cry-Wolf“ aus Dänemark behandelt. Unbedingt anschauen! Häusliche Gewalt lässt sich nur verhindern, wenn wir die Täter stoppen. Professionelle Hilfe muss der nächste Schritt sein.




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