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AutorenbildOliver Masch

5 Schritte, wie du dein Beziehungskonto ausgleichen kannst



Studien zeigen, dass wir etwa fünf positive Momente benötigen, um mit einem negativen Kontakt entspannter umgehen zu können.


Unser Beziehungskonto sieht dann nicht nur besser aus, wenn wir auf diese Regel achten, es fällt uns zudem leichter, auf den anderen zuzugehen, weil wir diesen einfach positiver wahrnehmen.


Was dir dabei helfen kann, möchte ich in diesem Beitrag zeigen.


1.Schritt: Das Positive wahrnehmen


Ich möchte dich dazu ermutigen, auf die positiven Momente in deiner Partnerschaft zu achten.


„Wir waren mit unseren Kindern im Zirkus und haben uns immer mal wieder entspannt angeschaut“, sagte Nasrin in einer Sitzung. Es sind diese scheinbar nebensächlichen Dinge, die uns das Gefühl geben, gut mit dem anderen verbunden zu sein.


2.Schritt: Positive Beziehungsmomente aufschreiben


Führe ein kleines Postivtagebuch und trainiere den Blick auf lebensbejahende Bindungserfahrungen.


Welche Momente fallen dir ein?


3.Schritt: Positive Momente schaffen


Es kann unter Umständen sehr hart sein, wenn es dir schwerfällt, positive Momente zu finden. Vermeide dennoch Schuldzuweisungen und Vorwürfe. Versuche dir stattdessen zu überlegen, wie du positive Momente schaffen kannst und mache deinem Partner dazu ein paar Vorschläge.


Was könntest du vorschlagen?


4.Schritt: Sich mit dem Partner austauschen


Paare, die zu mir in die Praxis kommen, sagen oft, dass positive Momente zu wenig im Alltag gewürdigt werden. Das bedeutet jedoch auch, dass es diese Erlebnisse noch gibt!


Wenn der Austausch zu heftigen Auseinandersetzungen führt, kann das Beziehungskonto rasch ins Minus gehen. Deshalb bitte unbedingt frühzeitig Teufelsdialoge erkennen und durchbrechen.


5.Schritt: Übe dich in Geduld


Aller Anfang ist schwer: Der Blick auf das Positive kann in konfliktreichen Situationen nervenaufreibend und frustrierend sein. Dennoch möchte ich dich dazu ermutigen, damit anzufangen.


Suche dir einen ruhigen Platz und versuche dir positive Bindungserlebnisse in Erinnerung zu rufen.


Wenn du jedoch oft das Gefühl hast, dass es wenig Positives in deiner Partnerschaft gibt, ist professionelle Unterstützung eine sinnvolle Option.


In diesem Beitrag schlage ich 5 Schritte vor, die man nicht zu verbissen sehen sollte.


Positive Momente sind für die emotionale Atmosphäre wichtig. Ja, entscheidend ist jedoch auch, dass wir den kleinen Dinge des Lebens genügend Beachtung schenken:


„Willst du glücklich sein? Hör auf, perfekt sein zu wollen“, schreibt Brené Brown.

Das fängt manchmal schon beim Wetter an: „Die Sonne scheint endlich mal wieder“, bemerkte einmal eine Klientin am Anfang einer Sitzung, wobei ihr Lebenspartner zustimmend ergänzte: „Ja, das macht wirklich was aus, die Stimmung ist direkt besser.“


Wir dürfen diese kleinen Brücken der Verbundenheit nicht unterschätzen: die gemeinsame Sehnsucht nach Geborgenheit, Verständnis und Liebe war beim Paar tatsächlich zu spüren!


Wenn wir allerdings fast nur noch auf das Negative schauen, kann es in der Beziehung eng werden, d. h. unbehaglich, kühl und dramatisch.


Daher noch mal der Tipp: Beim Anzeichen einer destruktiven Beziehungsdynamik macht professionelle Hilfe Sinn.

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