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AutorenbildOliver Masch

Keine Angst vor Prüfungen! Mindmaps und der kleine (angehende) Heilpraktiker für Psychotherapie

Aktualisiert: 15. Mai 2021

Nur noch knapp 2 Monate, und dann ist es endlich soweit: die Überprüfung „der Erlaubnis zur Ausübung der heilkundlichen-psychotherapeutischen Tätigkeit" findet in Köln statt. Kurz: die schriftliche HPP-Prüfung. Normalerweise wäre ich schon früher dran gewesen, genauer gesagt im März 2020, doch dann kam "Corona"...


Um sich systematisch darauf vorzubereiten, möchte ich die Webseite www.heilpraktikererfolg.de empfehlen. Dort findet man einen äußerst effizienten Handlungsplan, der z. B. neben Beruf und Familie gut abgearbeitet werden kann. Man weiß endlich, was wichtig ist, und stöbert nicht mehr wahllos in zahlreichen Fachbüchern herum, denn der Lernstoff ist nicht ohne.


Zu den verschiedenen Themenfelder möchte ich daher nun regelmäßig bis zum Tag X der Prüfung kostenlose Mindmaps zur Verfügung stellen. Mindmaps sind eine gute Hilfe, um das umfangreiche Wissen noch mal auf den Punkt zu bringen. Dabei sind grundsätzlich alle Angaben ohne Gewähr.


Anfangen möchte ich mit dem Thema „Angst". Für die Praxis personzentrierter Beratung spielt die Unterscheidung von Realangst und pathologischer Angst eine große Rolle. Wenn ein Klient von unbegründeten Ängsten in bestimmten Situationen spricht, kann dies weitreichende Folgen für die Beratung haben. Es bedarf ggf. der weiteren Abklärung z. B. durch einen Facharzt. Das für das eigene Erleben existenzielle Gefühl der (Real)-Angst zielt dagegen auf eine „tatsächliche Gefahr oder Bedrohung" ab (Lieb und Frauenknecht 2019, S. 234).


Entscheidend ist, dass wir auch durch unsere Gedanken in die Enge getrieben werden können. Beispielsweise wissen wir, dass Prüfungen im Grunde nichts mit einem Säbelzahntiger zu tun haben. Und doch kann es gut sein, dass wir körperliche Reaktionen wie Schweißausbrüche, Atembeschwerden, Mundtrockenheit und Herzklopfen an uns bemerken. Vielleicht drängen sich am Vorabend der Prüfung plötzlich negative Gedanken des Versagens auf, die durch die körperlichen Empfindungen verstärkt werden. Die durch den Sympathikus ausgelöste Erregung kann sich enorm steigern: wir denken nur noch an die Gefahrensituation und unsere Leistungsfähigkeit sackt ab. Bei einem konkreten Angriff eines Säbelzahntigers wurden bei unseren Vorfahren drei Überlebensprogramme aktiviert, die wir heute noch alle kennen: „Es kommt zu einer Erhöhung des Muskeltonus, der auf `Kampf oder Flucht´vorbereitet, aber manchmal auch zur Inhibition motorischer Reaktionen führt" (Lieb und Frauenknecht 2019, S. 234). D. h. wir erstarren vor Angst bzw. Furcht.


Betroffene, die unter einer Angststörung leiden, haben jedoch gleichzeitig noch das Gefühl der Ohnmacht bzw. des Ausgeliefertseins. Es sind Situationen, in denen keine reale Bedrohung vorliegt, und doch drängt sich der Gedanke immer wieder auf, diese Angst nicht mehr in den Griff zu bekommen.







Literatur: Lieb, K. und Frauenknecht, S. (Hrsg.): Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie.

9 Aufl. München 2019.


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